Es klingt fast wie eine Satire, ist aber politische Realität: Die AfD, stets in Sorge um ihr Image, distanziert sich von der eigenen Jugendorganisation, der „Jungen Alternative“. Der Grund? Der Verfassungsschutz hat die Gruppe als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die Lösung der AfD: Einfach einen Neuanfang wagen – in etwa so, als würde man einen schimmelnden Keller neu streichen und hoffen, dass niemand genauer hinsieht.
Von Jugend forscht zu Jugend vergeigt
Die „Junge Alternative“ war lange Zeit das Sprachrohr für die lautesten und radikalsten Stimmen aus der AfD-Schule der Provokation. Nun aber ist die eigene Brut der Mutterpartei zu wild, zu auffällig, zu … rechtsextrem. Plötzlich will man nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ein wenig wie die Eltern, die ihrem rebellischen Teenager in die WG helfen, nur um am Familientisch wieder Ruhe zu haben.
Doch keine Sorge, ein Ende ist nur ein neuer Anfang – zumindest bei der AfD. Man plant nämlich, eine neue Jugendorganisation ins Leben zu rufen. Es geht nicht darum, die Inhalte zu ändern, sondern einfach die Verpackung. Statt braunen Tönen setzt man dann vielleicht auf Sandfarben, was der Wüste ihrer Ideologie nur zu gut stehen würde.
Abspaltung oder Anstrich?
Man fragt sich natürlich: Was soll das bringen? Ist die Hoffnung, dass der Verfassungsschutz das neue Etikett nicht bemerkt? Oder glaubt die AfD wirklich, dass es reicht, ein neues Jugendprogramm aus dem Hut zu zaubern, um sich von rechtsextremen Strukturen zu lösen? Spoiler: Es geht nicht um Erneuerung, sondern um Kosmetik. Das Problem bleibt dasselbe – man hat es nur neu eingekleidet, dieses Mal vielleicht mit weniger Runen und mehr pseudointellektuellen Sprüchen.
Verfassungsschutz: Ein unbequemes Stoppschild
Die Einstufung der „Jungen Alternative“ als gesichert rechtsextrem ist für die AfD mehr als nur eine kleine PR-Panne. Sie zeigt: Selbst wenn die Partei nach außen moderater auftreten will, brodelt es im Inneren weiter. Die Verbindung zwischen Partei und Jugendorganisation ist nicht einfach zu kappen, denn viele Mitglieder der „Jungen Alternative“ sind längst fest in der AfD-Struktur verankert. Da hilft kein Neuanstrich, kein neuer Name und keine distanzierenden Pressemitteilungen – das Haus bleibt schief.
Ein Blick in die Zukunft
Was können wir also erwarten? Vermutlich eine neue Jugendorganisation mit einem hippen Namen, der klingt, als käme er direkt aus einer Werbeagentur. Vielleicht wird sie „Alternative Zukunft“ heißen – ironisch genug, da sich diese „Zukunft“ wahrscheinlich mit alten Parolen und bekannten Gesichtern schmücken wird. Und während die AfD hofft, damit den Verfassungsschutz auszutricksen, bleibt das wahre Ziel klar: Sich als demokratisch verkaufen, während die Inhalte weiterhin in die gleiche dunkle Richtung weisen.
Fazit: Neuer Name, alter Geist
Die geplante Neugründung der Jugendorganisation ist kein Zeichen von Selbstkritik, sondern von Imagepflege. Sie ist ein Versuch, dem Rechtsextremismus in der Partei einen weniger offensichtlichen Anstrich zu verpassen. Doch wer genau hinsieht, wird feststellen: Es bleibt dieselbe Ideologie, nur mit einem anderen Logo. Der Verfassungsschutz wird wohl auch beim neuen Versuch wieder ein Stoppschild aufstellen. Und die Demokratie? Die hält hoffentlich weiter stand – trotz aller Farbschichten, die die AfD aufzutragen versucht.
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